Galerie der Bäume des Jahres

Seit 1989 bestimmt das "Kuratorium Baum des Jahres" jährlich eine Baumart, die als Baum des Jahres ausgezeichnet wird. 1989 war die Eiche der erste so ausgezeichnete Baum. Unter den ausgezeichneten Bäumen sind so bekannte Arten wie Eiche und Buche, aber auch relativ unbekannte wie der Speierling.

Mit der Auswahl zum Baum des Jahres sollen ökologische, forstliche und naturschutzfachliche Zusammenhänge verdeutlicht werden. Die Gründe für die Auswahl sind daher sehr unterschiedlich.


Ging es 1989 darum, auf die neuartigen Waldschäden aufmerksam zu machen, stand 1999 der Lebensraum der Weide, die Aue, im Mittelpunkt. Andere Bäume wie die Wildbirne (1998) oder der Speierling (1993) gehören zu den seltensten Bäumen Deutschlands oder zeigen wie die Ulme (1992) einen starken Bestandesrückgang.

Die Beeren der Eberesche – Baum des Jahres 1997 - sind wichtig für die Ernährung der Waldvögel – für über 60 Vogelarten ist sie von Bedeutung. Sie ist daher für ökologisch ausgerichtete Mischwälder wichtig. Im Jahr der Wiedervereinigung wurde auf die Linde (1991) als Symbol der Freiheit und des Friedens hingewiesen.

Die Eibe, die besonders langsam wächst, wurde aus forstlichen Gründen kaum noch genutzt. Nach ihrer Wahl 1994 wurde sie in Mischwäldern aus Artenschutzgründen wieder vermehrt angepflanzt.


Neben ihrer ökologischen Bedeutung haben die meisten Baumarten durch ihre Nutzung auch eine kulturelle Bedeutung auch wenn z.B. spezielle Holzeigenschaften wie besondere Härte oder Elastizität heute nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Alljährliche Veröffentlichungen zur Benennung eines Baumes zum Baum des Jahres können aber den Eindruck eines Baumes nicht ersetzen und wirken nicht lange nach. Mit der Galerie der Bäume des Jahres wollen der BUND-Losheim am See e.V und die Gemeinde Losheim am See die Bäume des Jahres in ihrem natürlichen Umfeld den Besuchern des Stausees präsentieren.
Das Projekt wurde unter Leitung der Gemeindeverwaltung ausgeführt und von Firmen aus der Gemeinde und der Umgebung finanziell unterstützt.