Neue öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Gemeinde Losheim am See offiziell eröffnet

Pressemeldung

Die Seegemeinde verfügt seit Neuestem über insgesamt 20 neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, die sich im Umfeld des Rathauses sowie an der Tourist Info am Stausee befinden. Bei einem offiziellen Termin wurde die Ladeinfrastruktur im Beisein von Politik und beteiligten Unternehmen offiziell vorgestellt.

Im Jahr 2023 wurde für die Gemeinde Losheim am See ein Elektromobilitätskonzept erstellt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Ermittlung des generellen Bedarfs und der räumlichen Verteilung beim künftigen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Bereits parallel zu den Untersuchungen wurde mit den Planungen für mögliche Ladepunkte in zentraler Lage (Ortsmitte und Stausee) begonnen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wurde nun offiziell in Betrieb genommen. Am Stausee sind vor der Tourist Information insgesamt 12 neue Ladepunkte, davon zwei Schnellladepunkte mit bis zu 50 kW Ladeleistung (Gleichstrom) und zehn Normalladepunkte mit bis zu 22 kW Ladeleistung (Wechselstrom), errichtet worden. Im Umfeld des Rathauses wurden weitere insgesamt acht Ladepunkte, davon zwei Schnellladepunkte und sechs Normalladepunkte, errichtet.

Die Schnellladepunkte sind darauf ausgelegt, die Fahrzeugbatterie innerhalb kurzer Zeit mit viel Energie zu versorgen, und daher für einen Ladeaufenthalt von maximal einer Stunde die richtige Wahl. Hierbei übernimmt die Ladestation die Wandlung von Wechsel- zu Gleichstrom, so dass der gelieferte Gleichstrom unmittelbar in der Batterie gespeichert werden kann. Die Stationen verwenden dabei den sogenannten Combined Charging System (CCS) Ladestandard und sind daher mit nahezu allen bereits zugelassenen und zukünftigen Elektrofahrzeugen kompatibel. Normalladepunkte hingegen beliefern das Fahrzeug mit Wechselstrom. Da die Batterie jedoch ausschließlich mit Gleichstrom beladen werden kann, erfolgt die Wandlung von Wechsel- zu Gleichstrom dann im Fahrzeug. Die eingesetzten Normalladepunkte werden auch als Wallbox bezeichnet und finden sich häufig auch in den eigenen vier Wänden der Elektrofahrzeugbesitzer. Das Laden mit Wechselstrom sollte dann gewählt werden, wenn der Benutzer eine längere Zeit am Standort verweilen möchte. Hierzu könnten unter anderem Besucher des Stausees oder auch Hotelgäste am Stausee zählen.

„Die Gemeinde Losheim am See positioniert sich mit diesem Projektbaustein klar zu den Zielen der Mobilitätswende und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Schaffung von ausreichender Ladekapazität ist ein Schlüsselfaktor für klimaschonenden Alltagsverkehr“, erläutert der Klimaschutzmanager der Gemeinde, Johannes Drehmann. „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Verkehrssektor für einen wesentlichen Teil der in Losheim am See verursachten energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Der weitere Ausbau der Elektromobilität kann bei der Reduzierung eine entscheidende Rolle spielen.“

Bürgermeister Helmut Harth lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Privatunternehmen Sonnenstrom Saarpfalz OHG sowie dem Elektrofachunternehmen Elektro Udo Schmidt GmbH bei der Realisierung der Ladeinfrastruktur und die partnerschaftliche Unterstützung der TWL als örtlichem Stromversorger. „Im Jahr 2023 gab es in unserer Gemeinde sechs Ladeorte mit insgesamt 12 Normalladepunkten und zwei Schnellladepunkten. Mit den beiden neuen Standorten und den insgesamt 20 neuen Ladepunkten konnten wir das Angebot für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für touristische Gäste, somit mehr als verdoppeln“, so Helmut Harth bei seinen Grußworten anlässlich der offiziellen Eröffnung.  „Zusätzlich erwähnenswert ist dabei, dass der Gemeinde und somit der Allgemeinheit hierfür keine Kosten entstanden. Die Gemeinde stellt lediglich die Flächen zur Verfügung, der Bau sowie der Betrieb läuft privatwirtschaftlich über die Firma Sonnenstrom Saarpfalz. Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den TWL, über die der Betreiber den Ladestrom bezieht, erfolgt eine regionale Wertschöpfung, mit der sich wiederum der Kreis zur Wirtschaftsförderung schließt.“

Nach Einschätzung von Bürgermeister Helmut Harth trägt die Errichtung der neuen Ladeinfrastruktur ebenso zur Stärkung eines nachhaltigen Tourismus am Stausee bei. Die steigende Nachfrage nach Ladestationen könne somit gut bedient werden und sei insbesondere für Tages- und Wochenendgäste ein interessanter Faktor bei der Wahl des Urlaubsortes. In den kommenden Jahren werde ein weiterer Ausbau öffentlicher und halböffentlicher Ladepunkte erfolgen, die weitere touristische Anlaufstellen umfassen soll. Aber auch auf Parkplätzen von Gewerbetreibenden und Einzelhändlern wird in den kommenden Jahren das Angebot erweitert werden.

Marc Kratz von Sonnenstrom Saarpfalz freute sich, dass nach der mehrmonatigen Planungs- und Bauzeit nun die insgesamt 20 Ladepunkte offiziell in Betrieb genommen wurden. Er selbst und sein Kollege Herr Nicolaus waren mit E-Fahrzeugen angereist, um die Ladefunktionen den Anwesenden in der Praxis vorzuführen. „Seit 2019 ist unser Unternehmen auf den Betrieb öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur spezialisiert. Mittlerweile betreiben wir 180 Ladepunkte im Saarland und Rheinland-Pfalz, rund 120 davon sind öffentlich zugänglich. Mit unserem dynamischen Ladepreis reagieren wir auf die tagesaktuellen Entwicklungen an der Strombörse und geben die Preisstruktur mit unserem innovativen Ladetarif Charge Flex transparent an unsere Kunden weiter. Mit der Kopplung unseres Ladetarifes an den aktuellen Strompreis an der Börse gestalten wir die Mobilitätswende so fair wie nie zuvor. Wichtig ist uns zudem, dass wir dem sogenannten Adhoc-Kunden, der zuvor keinen Vertrag mit Sonnenstrom Saarpfalz geschlossen hat, ebenfalls das Laden zu fairen Konditionen ermöglichen. Mit unserem Ladetarif Charge Adhoc schaffen wir Zugang für jedermann. Die Zahlung erfolgt bequem mit der gewünschten Giro- bzw. Kreditkarte direkt vor Ort.“